Das Strange Mountains Archiv ist ein Ort, an dem der Dialog zwischen Archivmaterialien und verschiedenen Archivierungsstrategien von queeren südostasiatischen Gemeinschaften und ihrer Diaspora erforscht und gestärkt werden soll. Die Sammlung wirft Fragen zur Archivierung selbst auf und ist neugierig auf die Themen (Selbst-)Bewahrung, Wissenstransfer und Kollektivität, trotz vielfältiger politischer und sozialer Barrieren.

Sie enthält eine wachsende Sammlung an Wissen mit Fotos, Projekten, Dokumenten und anderen Materialien von regionalen Aktivist:innen und Nichtregierungsorganisationen, die sich mit Gender und Sexualität beschäftigen. Das Archiv umfasst erotische und aktivistische Zeitschriften aus dem Schwulen Museum Berlin sowie Literatur, Zeitungsausschnitte und Publikationen, die das Young Birds-Projekt geprägt haben. Darüber hinaus geben Materialien wie Zines, persönliche Gegenstände und Videos, die in Gesprächen mit lokalen Archivaren und einem offenen Aufrufgesammelt wurden, Einblicke in die Erfahrungen und Veränderungen des queeren Lebens. Die Materialien spiegeln eine Solidarität wider, die über nationale Grenzen hinausgeht und die Ost-West-Teilung überwindet.

Als Archiv-in-Ausstellung bildet es einen Ort der Begegnung, der Reflexion und der Teilnahme, um vielschichtige Erzählungen und Dialoge über (gemeinschaftliche) Archivierung und Kunstproduktion zu aktivieren.

(A) Strange Mountain TV

Strange Mountain TV zeigt eine Reihe von Werken, die den Film als Archivmedium einsetzen. Die Filme dokumentieren Aktivitäten mit der Wahlfamilie, Reisen, Beziehungen zu älteren Generationen, queere Spuren im Kino, sowie Betrachtungen über das Leben und das Archiv an sich. Die Zusammenstellung der Filme wirft Fragen zur Selbstarchivierung und Selbstentblößung auf: Worin besteht die Gefahr des Sichtbar-Werdens? Wie können wir künstlerische Werkzeuge zum Selbstschutz und zum Schutz der Community einsetzen? Das Dokumentieren des eigenen Lebens ist trotz allem ein wichtiges Mittel, um sich in die Geschichte einzuschreiben. Nehmen wir die Kamera selbst in die Hand!

A1
Mein Geschlecht ist menschlich
Pondok Pesantren Waria Yogaykarta, Tamarra, Rully Mallay, Shinta Ratri, Ragil Huda, Kendal White, Dona Sagitta, Pandu Bagas, Ariel Victor Arthanto und David Bryan Esch
2014
Ein-Kanal Video, 3:24 Min.

Anmerkung des Filmeditors, Ragil Huda: „Dieser Film begann als Forschungsinterview, das später umgestaltet wurde, um Erkenntnisse innerhalb meiner LGBTQ+ Community und darüber hinaus zu archivieren und zu teilen. Er wurde beim PLURAL+ 2014 Video Youth Festival eingereicht, das von der Allianz der Zivilisationen der Vereinten Nationen (UNAOC) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) organisiert wurde. Er kam unter die besten 63 von fast 200 Beiträgen weltweit - ein Beleg für seine potenzielle Wirkungsmacht. Obwohl es letztendlich nicht ausgezeichnet wurde, stellt das Projekt eine wichtige Phase in meiner Biografie als Kulturschaffender dar. Als mein erster Community-Film spiegelt es sowohl eine frühe Phase meines Wachstums als auch den sich entwickelnden Diskurs wider, wobei aus dem heutigen Diskurs weitere Einblicke und Erkenntnisse gewonnen werden.“

Mit freundlicher Genehmigung der Künstler*innen


A2
Nusaqueer Diaspora
Insan Larasati, Ribka M. Pattinama Coleman
2024
Ein-Kanal Video, 0:56 Min.

Nusaqueer Diaspora, eine Plattform für die südostasiatische Queer-Community mit Schwerpunkt auf der indonesischen Diaspora, fördert durch Events und digitale Räume den gegenseitigen Austausch. Dieses Video vom Nusaqueer Diaspora x U? Festival hält Momente vergangener Events in künstlerischem Aufnahmen fest, die anonymisiert wurden, um die Sicherheit und Privatsphäre der Community-Mitglieder zu schützen.

Mit freundlicher Genehmigung der Künstler*innen


A3
nichts: không có gì
Xuân Hạ
2015
Ein-Kanal Video, 5:00 Min.

Eine Urlaubsreise. Bilder von der Straße, die in den Norden führt. Der Klang der Stille. Ein hybrider Kurzfilm, der Dokumentarfilm und narratives Kino in sich vereint. Dieser Kurzfilm ist eine Art Tagebuch der Regisseurin, die in ihm eine Reise mit ihrer Partnerin vom Süden in den Norden dokumentiert. Der Film setzt sich mit den Themen Wahrnehmung und Besitz auseinander, was bereits durch den zweisprachigen (vietnamesisch und englischen) Filmtitel vermittelt wird. Der Titel Không có gì (nichts) ist dem berühmten Slogan „Không có gì quý hơn độc lập tự do“ (nichts ist wertvoller als Unabhängigkeit und Freiheit) entnommen. Die Auslassung des restlichen Slogans und die Fokussierung des Films auf die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt sowie auf den Begriff des Besitzes entfalten sich durch verschiedene filmische Techniken: Aufnahmen, die nur Fragmente des Körpers zeigen, Rahmen innerhalb des Bildschirms, die Trennung von Ton und Bild, von Sprache und Gesicht, sowie die Verwendung von Texten vor einem schwarzen Hintergrund ohne Ton. Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in


A4
es gibt immer etwas zu lernen
Phương Moon
2024
Ein-Kanal Video, 1:37 Min.

Kommentar der Künstler*innen: „Ich werde nicht mehr lange hier sein – eine Erinnerung daran, die Zeit nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen. Die Sorgen der älteren Generation über meine Zukunft sind ebenso zu hören wie ihr Wunsch, dass ich präsenter in ihrem Leben bin. Das Video fängt die Intimität eines Familienessens ein und dokumentiert meinen Besuch in Hà Nội, wo ich meine Großeltern (ông bà ngoại) porträtiere. Ein Gefühl von Heimat, das sich durch Essen und gemeinsam verbrachte Zeit ausdrücken lässt.”

Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in


A5
Alles nur wegen einer Katoey
Gruppe Ledger
1959
Ein-Kanal Video, 12:53 Min.

Diese progressive Stummfilmkomödie aus dem Jahr 1954 ist der älteste erhaltene thailändische Film, in dem eine „Katoey“ (eine Bezeichnung für eine Transfrau oder einen femininen schwulen Mann aus der Zeit vor der Etablierung westlicher „LSBTIQ“-Terminologie) vorkommt. Der Film wurde im Juni 2023 bei einer Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt, kuratiert von Sarnt Utamachote, und beim 34. Internationalen Queer Film Festival im Oktober 2023, ko-kuratiert von Sarnt Utamachote und Ragil Huda, reaktiviert. Begleitet wurde der Film von Live-Musik von shasti, einereinem Künstlerin dieser Ausstellung, und der Sound-Künstlerin Kei Watanabe.

Mit freundlicher Genehmigung des Thai Film Archive


A6
wer die schreie der welt hört
Thảo Hồ
2023
Drei-Kanal Video, 4:40 Min.

Aus der Perspektive eines sprechenden Archivs, dem „Herzen des Museums“, erzählt, begleitet der Film die Protagonistin auf ihrer Suche nach Spuren vietnamesischen (diasporischen) queeren Lebens. Dabei durchstreift sie Regale und stöbert in Internet-Archiven und künstlerischen Produktionen. Der Film verknüpft Bilder von queeren Lottosendungen, spirituellen Tänzen, einer Radioshow mit dem Titel „Windows of Love“ zum Thema sexuelle Gesundheit, den historischen Verstrickungen des Vietnamkriegs und dem ersten offen schwulen Kandidaten für die vietnamesische Nationalversammlung, um das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Dekonstruktion, Ermächtigung und Normalisierung queeren Lebens und queerer Präsenz zu verdeutlichen. Diese Videoarbeit entstand im Zuge von Hồs eigener Recherche im Archiv des Schwulen Museums Berlin im Jahr 2022.

Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in

(B) Zeitschriftenständer

Der Zeitschriftenständer präsentiert eine Sammlung von Zines, Katalogen und anderen Publikationen zu den Themen Kollektivität, Gender, Aktivismus, queerem Leben, Sexualität, Kunst, Kochen, Erholung, Zugehörigkeit, Archiv, Solidarität, Sprache und mehr. Die Sammlung setzt sich aus Leihgaben aus den persönlichen Archiven der Kurator*innen, sowie von privaten Spenden und den Ergebnissen eines Community-Aufruf und Zine-Tauschbörsen zusammen und wurde auf der Grundlage von Recherchen in Online- und Offline-Archiven, insbesondere im Queer Museum Hanoi und Queer Indonesia Archive, erstellt. Sie enthält u.a. Zines aus dem BOOM Zines Archive, A Queer Museum Hanoi, DAMN Berlin Archiv*, und dem Queer Indonesia Archive, sowie Publikationen von aktivistischen Vereinen und Kunstausstellungen. Geschichten aus verschiedenen (diasporischen) südostasiatischen Regionen, wie zum Beispiel die Publikation Mutating Kinship Lab, das von Ariel Orah Williams und Ming Poon ins Leben gerufen wurde, oder die Collection of Myanmar’s Unstraight Stories, zusammengestellt von Nhung Dinh, Tharko, Da Tha Na, und Francis George, dokumentieren Dialoge zwischen (queeren) südostasiatischen Akteur*innen in diversen Regionen und der Diaspora über die Grenzen unterschiedlicher Migrationswege und Geschichten hinweg. In anderen Publikationen wie Gaya Nusantara und Vanguard spiegelt sich der Dialog zwischen Südostasien und dem Westen wider.

(C) Archivschränke

Was ist heilig, was schützenswert? Was wird im Archivschrank unter Verschluss gehalten? In den Archivschränken finden wir literarische, persönliche und religiöse Artefakte, sowie Archivalien aus dem Archivbestand des Schwulen Museums. Zu sehen sind hier traditionelle indonesische Kopfbedeckungen, die von Mitgliedern des von der trans*Community betriebenen islamischen Internats und Studienkreises Pesantren Waria Al-Fatah hergestellt wurden. Die fünf handgefertigten javanischen Haarklammern, bestückt mit floralen Mustern, verkörpern die Verknüpfung von Ritualen, Spiritualität und Natur in der javanischen Kultur. Persönliche Gegenstände von Dee Dungeon zeugen von seinen Erfahrungen in einem islamischen Internat. Ein Brief von 1998 des indonesischen Aktivisten Wahjoe aus West-Java, der das Schwule Museum Berlin besucht hat, an Manfred Baumgartner, Mitbegründer des Museums, zählt zu den Archivalien, die dieses Ausstellungsprojekt inspiriert haben. Der Brief dient als eindrucksvolles Zeugnis queerer Solidarität über nationale Grenzen hinweg. Ein Abschiedsbanner von Kukasina Kubahas Familie zeugt von emotionaler Unterstützung aus der Ferne. Herzstück dieser Ausstellung ist das in den 1940ern veröffentlichte Gedichtband von Ngô Xuân Diệu. In den Regalen befinden sich außerdem Bücher, Kataloge und Archivboxen mit Recherche-Materialien, die für diese Ausstellung herangezogen wurden.

In den Archivschränken ist außerdem eine Lingling-o Halskette zu sehen, eine Leihgabe von Alvin Collantes, die in den vorkolonialen Ritualen der Philippinen spirituelles Gleichgewicht und Schutz symbolisiert, sowie ein traditioneller Sin Rock, eine Leihgabe von Vanasay Khamphommala, der kulturelle Identität und die kunstvolle Webtradition aus Laos widerspiegelt. Beide Objekte werden von den Künstler*innen bei ihren Performances in der Ausstellung getragen, wodurch diese kulturellen Symbole zum Leben erweckt werden. Bücher, Kataloge und Archivboxen in den Regalen bieten wichtiges Forschungsmaterial und geben tiefere Einblicke in die Geschichten und Erzählungen, die diese Ausstellung prägen.


C1
Kopiah Magetop
Gelbgold mit Kristallkrone
Nicht datiert

Symbolisiert Performance und sakrale Kunst

Mit freundlicher Genehmigung von Dee Dungeon


C2
Gendang Rapai
Dunkelbraune Trommel
Nicht datiert

Ein Instrument, das mit gemeinschaftlichen Praktiken verknüpft ist

Mit freundlicher Genehmigung von Dee Dungeon


C3
Topeng Klono Suwandono
Rote Holzmaske
Nicht datiert

Eine Maske, die javanische Legenden darstellt

Mit freundlicher Genehmigung von Dee Dungeon


C4
Topeng Klono Gunungsari
Weiße Holzmasken
Nicht datiert

Masken, die javanische Legenden darstellen

Mit freundlicher Genehmigung von Dee Dungeon


C5
Javanische Stoffstücke mit Blumenmustern
Nicht datiert

Handgefertigt von Mitgliedern des von trans*Personen geleiteten indonesischen islamischen Internats und Studienkreises Al-Fatah im Rahmen eines Workshops

Mit freundlicher Genehmigung von Rully Mallay


C6
Traditioneller Batik-Stoff
Nicht datiert

Handgefertigt im Rahmen eines Workshops bei Al-Fatah

Mit freundlicher Genehmigung von Rully Mallay


C7
Brief von Wahjoe an Martin Baumgartner
1998

Der Brief ist an Manfred Baumgartner, Mitbegründer des Schwulen Museums, adressiert. Darin schreibt Wahjoe, ein indonesischer Aktivist aus West Java, über seinen Besuch in der Bibliothek des Schwulen Museums (damals noch am Mehringdamm) und die Unruhen in Indonesien im Mai 1998 und hofft auf ein baldiges Wiedersehen.

Mit freundlicher Genehmigung vom Schwulen Museum Berlin


C8
Gửi hương cho gió
Ngô Xuân Diệu
1967

Der Gedichtband gửi hương cho gió von Ngô Xuân Diệu bildete die Grundlage des Young Birds Projekts. Er erschien erstmals im Jahr 1945, ein Jahr vor Ausbruch des Französischen Indochinakriegs. Die Gedichte waren Ausdruck der damaligen vietnamesischen Jugend, die sich nach Veränderung und Freiheit von der französischen Kolonialherrschaft sehnte. Die vorliegende, im Jahr 1967 veröffentlichte Ausgabe wurde uns von der queeren deutsch-vietnamesischen Filmemacherin Hồng Anh Nguyễn aus ihrem privaten Archiv als Leihgabe bereitgestellt. Nguyễn hat sich von Xuân Diệu’s Werken für ihre eigene Gedichtsammlung khat inspirieren lassen, welche auch im Zeitschriftenständer dieser Ausstellung zu finden ist.

Mit freundlicher Genehmigung von Hồng Anh Nguyễn


C9
Diverse Bücher

Mit freundlicher Genehmigung von Sarnt Utamachote


C10
Diverse Ordner, Kisten und Kataloge

Mit Artikeln zu Ngô Xuân Diệu, Spiritualität, Mandalas, Queer-Theorie, dem white gaze, bis hin zu Reflektionen zur Geschichte des Schwulen Museums Berlin

Mit freundlicher Genehmigung der Kurator*innen


C11
Lingling-o necklace
Undated
Brass pendant

A pre-colonial Philippine symbol of protection, balance, and the fusion of masculine and feminine energies

Courtesy of Alvin Collantes


C12
Sin (traditioneller laotischer Rock)
2024
Baumwolle

Sin (traditioneller laotischer Rock), Ausdruck kultureller Identität und der Kunstfertigkeit der laotischen Textilwebkunst

Mit freundlicher Genehmigung von Vanasay Khamphommala

C13
Abschiedsbanner
2021
Polyester

Kommentar von Kubaha: „Diesen Banner habe ich von meiner Familie bei einem Abschiedsessen geschenkt bekommen. Er ist mit Glückwünschen für mein Studium in Deutschland beschriftet und spiegelt die thailändische Verbindung zu Textilien wider, die oft für sentimentale Botschaften bei Lebensübergängen verwendet werden.“

Mit freundlicher Genehmigung von Kukasina Kubaha


C14
Zeitschriften aus Thailand und eine Skizze
1994-2024
Papier

Vier Zeitschriften aus Thailand (Titel: Marakot, Wochenende für Männer, Midway, Männerwochenenden) aus den 1990ern, die der Künstler Natthapong Samakkaew mithilfe von der Archiv-Mitarbeiterin Jessica Walter während der Recherche im Archiv des Schwulen Museum Berlins gefunden hat. Diese Archivalien haben seine Kunstwerke inspiriert, die nun hier in dieser Ausstellung zu sehen sind. Neben den Zeitschriften ist eine der ersten Skizzen von Samakkaew für dieses Projekt zu sehen.

Mit freundlicher Genehmigung vom Schwulen Museum Berlin und Natthapong Samakkaew

(D) Tisch

Wenn wir an Archive denken, stellen wir uns oft einen kalten, einsamen Raum vor. Die Sitzplätze hier sind deshalb so gestaltet, dass sie zum Verweilen und zum Teilen einladen. Inspiriert vom A Queer Museum Hanoi, gegründet von Nhung Đinh in 2015, das Archiv, Community-Treffpunkt und Zuhause in sich vereint, soll diese Station ein Ort des Zusammenkommens sein. Die Bücher und Fotoalben laden zum Durchblättern ein und sollen an die Vertrautheit eines Wohnzimmers erinnern, in dem Geschichten erzählt werden. Gleichzeitig fragen wir uns: Wo und von wem wird Wissen produziert, aufbewahrt und weitergegeben? Wer hat Zugriff darauf? In der Schule, an den Universitäten, im Archiv, in aktivistischen Kreisen und auf der Straße, in Ausstellungen und Kunst, in unseren Communities, auf dem Dancefloor? Wo finden wir uns wieder?

Die in Thailand geborene Künstlerin Natyada Tawonsri präsentiert Arbeiten, die in Tawonsris persönlichen Erfahrungen, Kulturkritik und gemeinschaftlichem Geschichtenerzählen verwurzelt sind. In Tawonsris Werken, darunter Comics und Tagebucheinträge, reflektiert Tawonsri Fragen der Identität, Zugehörigkeit und die Nuancen diasporischer Erfahrung. Die Fotoalben bieten Einblicke in Al-Fatah, ein im Jahre 2008 in Indonesien gegründetes islamisches Internat für die transCommunity, zeigen Dokumentationen von der Kabinett-Ausstellung in Hanoi in 2015, Fotos der Recherche-Reisen der Kurator*innen dieser Ausstellung, Postkarten der malaysischen aktivistischen Gruppe Seksualiti Merdeka, sowie Community-Events, Demonstrationen und organisierte Orte des Zusammenkommens in Berlin. Eins steht fest: Wir sind hier und mischen mit.


D1
Salon Natasha - Gap Viet Nam
1999

Der 1990 von Natasha Kraevskaia und Vu Dan Tan gegründete Salon Natasha war ein Ort für Künstler*innen und Intellektuelle und bot Raum für experimentelle, nicht kommerzielle Kunst. Der Salon, der sich in ihrem Haus in Hanoi befand, war einer der wenigen unabhängigen Veranstaltungsorte, die nicht von der Regierung kontrolliert wurden, und spielte eine Schlüsselrolle bei der Förderung der zeitgenössischen vietnamesischen Kunst. Die Fotos zeigen den Salon Natasha als Teil des Ausstellungsraums von Gap Vietnam sowie den Kurator der Ausstellung Michael Thoss im Gespräch mit einigen der Künstler*innen, darunter Truong Tan.

Mit freundlicher Genehmigung von Natalia (Natasha) Kraevskaia und Asia Art Archive


D2
Fallstudie(n) zum Thema Queer und Feministische Archive
Goethe-Institut Hanoi und A Queer Museum
2024

Ein im September 2024 vom Goethe-Institut Hanoi und A Queer Museum (Nhung Đinh, Thảo Linh Đinh) im Rahmen des Projekts A Queer and Feminist veranstalteter Workshop mit dem Titel Case(S) Study about Queer and Feminist Archives, das Archivierungsmethoden und Bewahrungsstrategien erforscht und ein Forum für die Diskussion über Herausforderungen bei der Aufbewahrung queerer Geschichten schafft. Dazu wurden die Archivar*innen Sidhi Vhisatya (Indonesien / Queer Indonesia Archive), Thảo Hồ (Deutschland / Co-Kuratorin von Young Birds, HU Berlin) und Đinh Nhung (Vietnam / A Queer Museum) zu einer Podiumsdiskussion eingeladen, die von dem trans*Aktivisten Chu Thanh Ha (Vietnam / IT’S T TIME) moderiert wurde. Die Gespräche zeigen auf, dass es trotz der verschiedenen nationalen Kontexte der Archivar*innen viele Überschneidungen zwischen Fragen zu queeren Archivstrategien gibt und dass nachhaltige transnationale Dialoge unverzichtbar sind.

Mit freundlicher Genehmigung vom Goethe-Institut Hanoi und A Queer Museum


D3
Nổ Cái Bùm 2024
2024

Fotodokumentation des Nổ Cái Bùm Festivals, zu dem die Künstler*innen und Übersetzer*innen Lưu Bích Ngọc und Thảo Hồ eingeladen wurden, um ein Screening mit vietnamesischen Diaspora-Filmen zu kuratieren. Es wurden Werke von Duy Nguyễn, Koa Phạm, Trà My Hickin, Thuỳ-Trang Nguyễn und Ái-Như Võ aus verschiedenen diasporischen Kontexten in einen Dialog gebracht. Nổ Cái Bùm war eine Kulturveranstaltungsreihe, die innerhalb der Städte Đà Nẵng und Hội An von einem Ort zum anderen wanderte: ins Cafe, an den Strand, in den Kiez, in die Kunstateliers und Community-Räume und in die Kinos. Das Festival wurde von A Sông, MORUA und Symbioses organisiert, die diverse Künstler*innen aus ganz Vietnam einluden. Das diesjährige Thema war tập thể (dục) / Collectivity-in-(act)ion. Inspiriert vom Spirit of Friendship Project, das seit 1975 langjährige Kollaborationen zwischen Künstler*innen archiviert, griffen die Kurator*innen das Thema Freundschaft als Basis von Kollektiven wieder auf. Hierbei ging es auch um die Frage der Kollektivität jenseits von Region, Nation und Identität, sowie die Bedeutung von Kunst im Alltag.

Mit freundlicher Genehmigung von Nổ Cái Bùm (Kuratorinnen: Xuân Hạ, Red, und Ngo Thanh Phuong) und den Fotografinnen Mood Food, Peanus Creative, Mr. Light Production, Tống Khánh Hà, Mat Bet und Trong Di


D4
How Much Does A Peace Of Mind Cost?
Visàl J. Kim
2023

Fotoserie, Teil von ïnbe_tween, einem kreativen Zufluchtsort und Fotoarchiv, das die Komplexität einer fragmentierten Identität erkundet. Als queere Person mit Wurzeln in Kambodscha und Ostafrika, aufgewachsen im Globalen Norden und geprägt durch über ein Jahrzehnt in Lateinamerika, setzt sich der*die Künstler*in mit der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, dem Ringen um Selbstakzeptanz und der Last der Erwartungen aus verschiedenen kulturellen Kontexten auseinander. Ursprünglich Teil von Visál J. Kims Ausstellung How Much Does a Peace of Mind Cost?, beleuchtet die Fotoserie die emotionale Belastung, die das Navigieren durch mehrere widersprüchliche Welten mit sich bringt, und hinterfragt die Opfer, die auf der Suche nach Zugehörigkeit und Selbstakzeptanz erbracht werden müssen. Mit dieser Arbeit möchte Visàl J. Kim einen Raum für Dialog und Reflexion über die Komplexität der Identität in einer globalisierten Welt schaffen, insbesondere für diejenigen, die mehrfach marginalisiert sind.

Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in


D5
Wie sie lieben
Charmaine Poh
2018-2019

Teile einer Fotoserie, in der queere weibliche Identität in Singapur dokumentiert wird und anhand von Fotografie und Performance Themen wie Begehren und Selbstdarstellung ausgeleuchtet werden. Die Protagonist*innen setzen sich mit Geschlechterrollen und ehelichen Klischees auseinander und stellen der heteronormativen Vergangenheit eine queere Zukunftswelt entgegen. Im Hintergrund werden die Hochzeitsporträts ihrer Eltern projiziert, eine visuelle Erinnerung an die heteronormativen Geschichten, die das Leben vieler queerer Menschen geprägt haben. Durch die Schaffung neuer Bilder von Queerness, die an den Begriff der queeren Zukunftswelt von Jose Esteban Muñoz anknüpfen, wird die Serie zu einem Archiv von Erzählungen, die lange Zeit an den Rand gedrängt wurden. Der Prozess der Auseinandersetzung ist an sich eine Form kollektiver Weltgestaltung und Widerstandsbildung, bei der die Grenzen zwischen Performance und Alltag verschwimmen.

Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in

(E) Sitzplatz

Wenn wir an Archive denken, kommt uns oftmals ein einsamer und kühler Ort in den Sinn. Die Sitzplätze laden deswegen dazu ein, zu verweilen und zu teilen. Inspiriert vom Queer Museum Hanoi, welches sowohl Archiv, Community-Ort und ein Zuhause ist, soll diese Station ein Ort des Zusammenkommens sein. Gleich dem Motto “Wherever we are is museum” (Wo immer wir auch sind, ist Museum) vom Künstlerpaar Eva & Adele, lenken wir die Aufmerksamkeit zurück auf diejenigen, die jene Geschichten verkörpern und leben: uns selbst. Wir schreiben, sammeln, und sorgen uns um die Geschichten. Die Bücher und Fotoalben sind zum Durchblättern da und sollen die Familiarität eines Wohnzimmers wecken, wo Geschichten erzählt werden. Gleichzeitig fragen wir uns: wo und von wem wird Wissen produziert, beherbergt und weitergegeben? Wer hat Zugriff darauf? In der Schule, an den Universitäten, im Archiv, in aktivistischen Kreisen und auf der Strasse, in der Ausstellung und Kunst, in unseren Communities, auf dem Dancefloor? Wo finden wir uns? Die in Thailand geborene Künstlerin Natyada Tawonsri präsentiert Werke, die in persönlicher Geschichte, Kulturkritik und gemeinschaftlichem Geschichtenerzählen verwurzelt ist. Ihre Werke, darunter Comics und Tagebucheinträge, reflektieren Identität, Zugehörigkeit und die Nuancen diasporischer Erfahrung. Die Fotoalben zeigen Dokumentationen der Al-Fatah, ein im Jahre 2004 gegründetes islamisches Internat für die Transgender-Gemeinschaft, Dokumentationen von der Kabinett-Ausstellung Hanoi in 2015, Fotos der Recherche-Reisen der Kuratorinnen, Postkarten der malaysischen aktivistischen Gruppe Seksualiti Merdeka, Community-Events, Demonstrationen und organisierte Orte des Zusammenkommens in Berlin. Eins ist sicher: Wir sind hier und mischen mit.


E1
Islamische Internatsschule Al-Fatah
Nicht datiert
27 Fotografien, die das Internat dokumentieren

Mit freundlicher Genehmigung des Al-Fatah Islamic Boarding School Archive und von Rully Mallay

E2
Postkarte „Regenbogen-Massaker“
Seksualiti Merdeka
2010
Postkarte

Eine eindrucksvolle Darstellung von Resilienz und Wehrhaftigkeit

Mit freundlicher Genehmigung von Pang Khee Teik

E3
Postkarte „3 kurze Theaterstücke über die Sexualität“
Seksualiti Merdeka
2009
Postkarte

Eine Feier des künstlerischen Erzählens und Identitätserkundung

Mit freundlicher Genehmigung von Pang Khee Teik


E4
Postkarte „Kunst zu vergeben“
Seksualiti Merdeka
2008

Über die Zusammenarbeit von Kunst und Aktivismus

Mit freundlicher Genehmigung von Pang Khee Teik


E5
Postkarte „Kampf der Geschlechter“
Seksualiti Merdeka
2011
Postkarte

Über den dynamischen Diskurs um Geschlecht und gesellschaftliche Normen

Mit freundlicher Genehmigung von Pang Khee Teik


E6
Broschüre „Gemeinsam wird das Leben besser“
Seksualiti Merdeka
2010
Broschüre

Solidarität in der Community und geteilte Hoffnung

Mit freundlicher Genehmigung von Pang Khee Teik


E7
Broschüre „Seksualiti Merdeka: Queersein ohne Angst“
Seksualiti Merdeka
2011
Broschüre

Eine eindrucksvolle Erinnerung an den Aufruf zu mehr Sichtbarkeit und Mut.

Mit freundlicher Genehmigung von Pang Khee Teik


E8
Ausstellungsbroschüre
Gap Vietnam (HKW Berlin)
1999

Original-Broschüre zur Ausstellung Gap Vietnam im Haus der Kulturen der Welt (HKW), gefunden im Haus von Hồs verstorbener Großmutter

Mit freundlicher Genehmigung von Thảo Hồ


E9
B The Cowboi
Natyada Tawonsri
2021
15 Doppelseiten, Acryl-Gouache

Natyadas B The Cowboi begleitet B bei der Rückkehr in die Heimatstadt und setzt sich mit Fragen zu Identität, Raum und Resilienz auseinander. Inspiriert von dem Song „Be The Cowboy“ von der Sängerin Mitski, ist das Werk eine Reaktion auf die Gewalt gegen asiatische Frauen und die Suche nach Zugehörigkeit.

Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in


E10
NATALOG
Natyada Tawonsri
2024
7 Seiten, Zeichnungen in einem nuuna brand book

In NATALOG verbindet Natyada Tawonsri gezeichnete Tagebucheinträge, um über Identität und Erinnerung nachzudenken. Ausgestellt in Shedding:::Selves, mit queeren ost-/südostasiatischen Künstler*innen wie Weixin Chong, Yifan He Megumi Ohata, Kianuë Tran Kieu, Sayang, Natyada Tawonsri, Noam Youngrak Son und Xinyu XuXX.

Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in


E11
Das Matriarchat auf Rädern
Natyada Tawonsri
2022
8 Seiten, gezeichnet mit der Procreate-App, erschienen im Distanz Verlag

Matriarchy on Wheels (2022) von Natyada Tawonsri erschien in dem vom Distanz Verlag veröffentlichen Band Cutes, einer zweisprachigen (Englisch/Arabisch) Anthologie von LSBTQIA+ und Trans Comics. Dieses Projekt, herausgegeben von Samandal und Nino Bulling, ist eine Sammlung von queeren und trans* Erfahrungen in verschiedenen Stilen. Mit Beiträgen aus dem Libanon, Deutschland, Singapur und darüber hinaus. Die teilnehmenden Künstler*innen sind Aki Hassan, Bär Kittelmann, Barrack Rima, Bilge Emir, Joseph Kai, Michel Esselbrügge, Mloukhiyyé Al-Fil, Natyada Tawonsri, Nino Bulling, Nour Hifaoui, Nygel Panasco und Romy Matar.

Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in


E12
Diverse Fotoalben
2015–2024

Dokumentationen von der Kabinett-Ausstellung in Hanoi in 2015, Fotos der Recherche-Reisen der Kurator*innen dieser Ausstellung, sowie Community-Events, Demonstrationen und organisierte Orte des Zusammenkommens in Berlin

Mit freundlicher Genehmigung der Künstler*innen, Kurator*innen und Kollektive

(F) Audio

Die Audiostation enthält Selbstreflexionen zum Thema Erinnerung, Widerstand und Queerness von Duy Nguyễn, hany tea und HIỀN ĐIÊN, Ausschnitte aus einem Gespräch zwischen Tran Van Thang und Antonio Cerezoder über die erste bekannte Queer-Party in Hanoi in den 1990er Jahren, sowie eine Diskussion über das Archivieren mit Nhung Đinh, Thảo Linh Đinh, Thảo Hồ. Die Gesprächspartner*innen begegnen sich im Archiv, beim Radiosender (THF Radio), auf der Tanzfläche, in den eigenen vier Wänden und in den Weiten des Ozeans.


F1
Das Meer, das uns verschlingt
Duy Nguyễn
2024
Ton, 2:23 Min.

Nguyễns Projekt The Sea That Swallows ist ein Essay und eine Hommage an die vietnamesischen Geflüchteten, auch boat people genannt, die nach dem Krieg aus ihrem Land geflohen sind. Mit multidisziplinären Kunstpraktiken (Video, Installation, Fotografie) werden insbesondere die psychologischen Auswirkungen der Migration erforscht. Dieses Gedicht ist Teil eines größeren Gesamtwerkes.

Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in


F2
Archivgespräch
Nhung Đinh, Thảo Linh Đinh, Thảo Hồ
2024
Ton, 15:00 Min.

Im Februar 2024 treffen sich Nhung Đinh (A Queer Museum Hanoi), Thảo Linh Đinh (ba-bau AIR), und Thảo Hồ beim THF Radio Berlin und reden über Nhung Đinh’s Publikationen Chỉ Bàn Lộn, eine Sammlung von vietnamesischem Slang zu Queerness und Sexualität, Barrierefreiheit, den Mangel an Ressourcen für Archive, die kollektive Bibliothek im ba-bau AIR und allgemeine Fragen zur Archivierung von queerem Alltag.

Mit freundlicher Genehmigung der Künstler*innen


F3
Brief über die Komplexität des Queerseins
hany tea
2024
Ton, 3:38 Min.

Dieser Brief untersucht die Komplexität des Queerseins und das Gefühl, nicht „queer genug“ zu sein. DerDie Sprecherin geht der Frage nach, wie Begehren und Anziehung die eigene Identität in Frage stellen können, und kommt schließlich zu dem Schluss, dass Queerness nicht dadurch definiert wird, wen wir lieben oder begehren, sondern dadurch, wie wir uns heteronormativen Strukturen widersetzen und Fluidität zulassen. Queerness ist weitläufig und chaotisch, es entwickelt sich ständig weiter und bietet Raum für Widersprüche, Erkundung und Freiheit. Es dient als Erinnerung daran, dass unser Wert und unsere Zugehörigkeit nicht an starre Erwartungen gebunden sind.

Mit freundlicher Genehmigung des*der Künstler(s)*in


F4
Gespräch über die Fantasy Party
Tran Van Thang, Antonio Cerezo
Ton, 15:00 Min.
2014

Tran Van Thang gehörte früher zur Hanoier Schwulen-Szene und lebt mittlerweile in Berlin. Er spricht mit Antonio Cerezo, dem mexikanischen Schauspieler und Ehemann von Filmemacher Heiko Kalmbach, über die schwule (Party-)Szene in Hanoi in den 1990ern, insbesondere die Fantasy Party. Zu den Gesprächsthemen gehören Begegnungen mit der Polizei, westliche Einflüsse, und die freie Selbstentfaltung im „Untergrund“. Das Gespräch wurde im Studio der Künstlerin Veronika Radulovic in Berlin aufgezeichnet, welches ein reiches Archiv zu vietnamesischer Kunst beherbergt.

Mit freundlicher Genehmigung der Künstler*innen und Veronika Radulovic


F5
Ozeanische Gezeiten, maschinelle Strömungen
Charmaine Poh, Thảo Hồ
2023
Ton, 15:00 Min.

In ihren intimen E-Mails lassen Charmaine und Thảo ihre Gedanken in verschiedene Richtungen schweifen und berühren Themen wie die Umsiedlung vietnamesischer Geflüchteter nach Palästina, daoistisches Denken als queere Unendlichkeit, den südostasiatischen femme Techno-Körper und Aquarien. Das Gespräch fand während eines öffentlichen Workshops vom ERC-Projekt Tales of the Diasporic Ordinary statt, wurde für eine Radiosendung adaptiert und für diese Ausstellung gekürzt.

Mit freundlicher Genehmigung der Künstler*innen


F6
SỰ KỲ LẠ
HIỀN ĐIÊN
2024, Whole – United Queer Festival
Ton, 1:55:00 Min.

aufwachsen in einem land weit weg von den eigenen wurzeln / assimiliert und mit identitäten belegt / beginnt sich zu erinnern / mit dem herzen am kopf vorbei / l a n g s a m neu verdrahtet / alte Haut abstreifen/ Zerbrechen Zersplittern Verformen/ neue wege einschlagen/ bereit zur befreiung/ die dinge sind da / waren schon immer da / offenbaren sich / die noch nie zuvor gesehen wurden.

Mit freundlicher Genehmigung der*des Künstler(s)*in

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